Wir kritisieren den Einsatz der Polizei, die am Dienstag, den 26.4.16, das Refugees-Protest-Camp für beendet erklärt hat, während Vertreter*innen der Sudanesen mit dem Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Mitte im Raschplatz-Pavillion Verhandlungen über die Zukunft des Camps führten. Da während dieser Versammlung im Pavillion das Camp „menschenleer“ war, ließ die Polizeit – in Ansprache mit der Stadt Hannover – die Zelte einreißen und abbauen.
Zudem sind wir geschockt über das unverhältnismäßige Vorgehen der Polizei gegenüber den Aktivist*innen am Mittwoch, die mit einer Sitzblockade ihrem Entsetzen Ausdruck verleihen wollten. Sie wurden gewaltsam und unter dem Einsatz von Tränengas vom Platz befördert.
Wir sind bestürzt über diesen Vorgang und sehen in ihm ein fatales Zeichen, besonders in Zeiten, in denen täglich Flüchtlinge und -unterkünfte angegriffen werden, in denen PEGIDA aufmarschiert und die AFD bei Wahlen immer größeren Zuspruch gewinnt.