Steh auf! – Nie wieder Judenhass!

Am 14.9. waren die Falken Hannover am Brandenburger Tor in Berlin um mit ca. 8000 anderen Menschen gegen Judenhass und Antisemitismus zu demonstrieren. Anlass dazu waren die Ausschreitungen und der Judenhass in den letzten Monaten. Alleine in der Zeit von April bis Juni wurden 159 Antisemitische Straftaten erfasst. Zu der Demonstration aufgerufen hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland, unterstützt wurden wurden sie von der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft (DIG), allen im Bundestag vertretenden Fraktionen, Gewerkschaften und Kirchen. Durch dieses breite Bündnis gelang es ein klares Bekenntnis gegen jede Form des Antisemitismus zu setzen.Butten

Teilnehmer*innen waren unter anderem Bundeskanzlerin Merkel, Bundespräsident Gauck , der Präsident des Jüdischen Weltkongresses Ronald S. Lauder, Präsident des Zentralrats der Juden Dieter Graumann und Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein wichtiges und notwendiges Zeichen war gegen Judenhass. Die Kundgebung war nicht nur aufgrund ihrer Redner*innen ein Erfolg sondern auch dadurch, dass sich 8000 Menschen solidarisiert haben.

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Gegen jede Form des Antisemitismus!

Solidarität mit Israel!

Freundschaft!

„Die fetten Jahre sind vorbei“

So titelte die lokale Presse in Hannover in ihrer Berichterstattung über die Haushaltsvorstellung 2015 im Rat der Stadt und zitiert damit Stadtkämmerer Marc Hansmann.
Bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs 2015 bat Oberbürgermeister Stefan Schostock in seiner gestrigen Rede um Verständnis und Akzeptanz. Den geplanten Einnahmen in Höhe von 1,882 Milliarden Euro stehen Ausgaben von 1,97 Milliarden Euro gegenüber. Die Differenz von 88 Millionen Euro soll teilweise über ein Sparpaket (HSK 9) gegenfinanziert werden.
Der Kritik zum Personalausbau tritt der OB entschieden entgegen und stellt klar, dass keine Stelle in der Stadtverwaltung zuviel wäre. Im Gegenteil müsse die Verwaltung für die Bereiche Kitabetreuung, Bäderverwaltung und Gebäudemanagement weiterhin Personal einstellen. Dieser Kostenblock wird mit ca. 73 Mio. Zusatzkosten beziffert. Gleichwohl müssen Geschäfts- und Arbeitsprozesse überprüft werden, um die Verwaltung effektiver und somit mittelfristig auch kostengünstiger zu gestalten und Personal in den Jahren 2016 bis 2018 wieder abzubauen.
Die hannoverschen Jugendverbände wurden hellhörig als der OB sich zu (vermeintlich) freiwilligen Leistungen der Jugendhilfe äußerte und diese nicht grundsätzlich kürzen möchte.
Er begründete allerdings die vorgesehe Streichung von 400.000 Euro im Bereich des Stadtjugendrings (hier: Gesamtheit der freien Träger in der Jugendarbeit) mit möglichen und angesprochen Änderungspotentialen. Um welche es sich handelt ließ Stefan Schostock offen. Auch die Vorstandsmitglieder des SJR waren sprachlos und konnten hierzu keine Aussage treffen.
Die Kürzung in diesem Bereich ist wohl auch notwendig um die 3. Betreuungskraft im Krippenbereich zu finanzieren, die sicherlich pädagogisch sinnvoll ist aber nicht zu den Pflichtaufgaben der Kommune zählt.
Grundsätzlich ist hier zu kritisieren, dass die Stadt Hannover im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe unterschiedliche Elemente die der Zukunftssicherung der Kommune dienen gegeneinander ausspielt.
Unverständlich ist in dieser Haushaltsproblematik das Festhalten an den Kunstfestspielen. Auch wenn bekannt ist, dass dieses Projekt zu den „Lieblingen“ des OB gehört, darf man sicherlich den Mehrwert für eine zukunftsgerichtete Jugendpolitik der Stadt deutlich in Frage stellen. Das auch vor dem Hintergrund der Aussage des obersten Verwaltungschefs, dass Ausgaben nur dann gerechtfertigt sind wenn ein wirkliches öffentliches Interesse besteht.
Nun muss es darum gehen mit Vertretern der Parteien und im Verbund mit allen Jugendverbänden in der Stadt Gespräche zu führen und diesen Missstand zu diskutieren um eine zukunftsorientierte Stadt auch für Kinder und Jugendliche zukunftsgerecht zu gestalten.

SJR Hannover fordert den Stopp der Mittelkürzungen in der Jugendhilfe

Der Stadtjugendring Hannover wendet sich in einem offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt sitzenden Parteien und fordert sie auf diesen Unsinn zu stoppen.

“Sehr geehrte Damen und Herren,

in großer Sorge um die Kinder- und Jugendarbeit in der Landeshauptstadt Hannover wenden sich die Jugendorganisationen und -verbände aus Hannover an Sie mit der Bitte, Ihren ganzen Einfluss geltend zu machen, um die sich abzeichnenden Entwicklungen zu verhindern bzw. rückgängig zu machen.
Anlass ist die Mitteilung aus der Verwaltung, dass die freien Sachmittel für die Verbände noch in diesem Jahr um 10 % gekürzt werden sollen. Diese Mitteilung trifft die Verbände exakt zum Zeitpunkt des Beginns der Ferien, an dem tausende hannoverscher Kinder und Jugendlichen mit ihren Verbänden zu Sommermaßnahmen, Freizeiten, Zeltlagern, internationalen Begegnungen starten.
Es scheint so, als würde der hannoverschen Politik und der Verwaltung die Wertschätzung und Würdigung der Kinder- und Jugendarbeit der freien Träger und Jugendverbände völlig abgehen.
Der Stadtjugendring und die Verbände befürchten Folgendes für die Zukunft der Jugendverbandsarbeit.
Zunächst stellt sich hier die Frage, mit welchem Kalkül die Stadt einen solchen Zeitpunkt wählt.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt die außerschulische Kinder- und Jugendbildung und Jugendverbandsarbeit im Zuge der Sanierung ihrer Haushaltslücken in ihren Gestaltungsspielräumen einschränken wollen und dies mit der Perspektive der Einstellung tun. Dieser Verdacht hat sich bereits im Zuge der Mitarbeit in den sozialräumlichen Koordinierungsrunden zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit aufgedrängt, da hierbei oft eine Indienstnahme der freien Träger und Verbände ohne Berücksichtigung ihrer jeweiligen besonderen Profile( Werteorientierung )angestrebt zu werden schien.
Da das Einsparpotential bei einer Kürzung der nicht-vertragsgebundenen Sachmittel um 10 % für die Stadt denkbar gering ist, diese Einsparung für die Verbände aber einen großen finanziellen Einschnitt darstellt, geht es offenbar vor allem um eine Beschneidung des Gestaltungsfreiraums von Kindern und Jugendlichen, die sich außerschulisch ehrenamtlich engagieren. Mit dem kleinstmöglichen Ertrag wird der größtmögliche Schaden angerichtet.
Betroffen hiervon sind nicht nur die Aktivitäten der Jugendverbände, wie Ferienfreizeiten, internationale Begegnungen und politische sowie gesellschaftliche Kinder- und Jugendarbeit in Gruppenstunden und Arbeitskreisen, sondern auch die von ihnen betriebene Arbeit in Jugendzentren, Kinderprojekten , Nachbarschaftstreffs und der aufsuchenden Jugendarbeit in den Stadtteilen.
Und ein weiteres Argument kommt hinzu: Die Streichungen treffen die Verbände in einer Situation, in der die Sachmittel sowieso schon äußerst angespannt sind, weil sich die Personalkosten in die Gesamtbeihilfe bis zu Anteilen um die 90 % hineingefressen haben.
Da gibt es keine Spielräume mehr.
Die von der Stadtverwaltung geplante Maßnahme wird nichts zur Sanierung des Haushaltes beitragen, aber zu einer weiteren Verunsicherung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen. Dabei wäre es so wichtig, dass auch die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen gewürdigt würde.
Sie sind es, die mit den Kindern und Jugendlichen an der Zukunft unserer Gesellschaft arbeiten.
Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen haben die Anleitung zur Selbstorganisation und Partizipation und von Spontanität zum Ziel. Es geht darum, andere Lebenswelten und Alternativen zu einem teilweise tristen, oft medial bestimmten Alltag zu entdecken, gemeinsam eigene Ideen umzusetzen. Sie können in der Kinder – und Jugendarbeit lernen, Verantwortung für ihr eigenes Leben und auch für andere zu übernehmen, sich kritisch mit sich selbst und ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und Konflikte friedlich zu lösen.
Es ist insgesamt hinreichend deutlich, dass der Ertrag dieser Maßnahme fragwürdig ist.
Was für die Verbände und den Ring bis zur Empörung unverständlich ist, ist der Zeitpunkt der Ankündigung.
Die Jahresplanung in den Verbänden ist seit Monaten abgeschlossen. Für viele bedeutet das, nun ihre Aktivitäten für den Rest des Jahres auf Finanzierbarkeit zu überprüfen und Maßnahmen ersatzlos zu streichen.
Viele MitarbeiterInnen in der Stadtverwaltung und in den Verbänden werden unnütz und sinnlos beschäftigt, um eine vermeintliche Höhe für die Streichungen zu erarbeiten.
Bitte stoppen Sie diesen Unsinn innerhalb Ihrer politischen Möglichkeiten.
Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bitten wir, sich auf Ihr eigenes Arbeitsprogramm 2011- 2016 zu beziehen und an der Umsetzung festzuhalten.
„Die städtischen Zuwendungen, z.B. an die vielen sozialen und kulturellen Einrichtungen, Sportvereine und Beratungseinrichtungen, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Infrastruktur. Das bestehende Volumen wird auch in Zukunft gesichert … im Laufe des Zeitraums dieser Vereinbarung erhöht.“
Kinder- und Jugendarbeit ist für die Entwicklung eines Gemeinwesens wie der Stadt Hannover unverzichtbar.
Bitte setzen Sie sich jetzt und in naher und ferner Zukunft weiterhin dafür ein.
Vielen Dank”

Rot-Grün sieht außerschulische Kinder- und Jugendbildung als Auslaufmodell!!

Endlich haben auch in Niedersachsen die Sommerferien begonnen und damit auch die vielen Sommerfreizeiten und –aktivitäten der Kinder- und Jugendverbände, die vor allem von ehrenamtlich arbeitenden Jugendlichen getragen werden. Gleichzeitig flattern in diesen Tagen die ersten korrigierten Bewilligungsbescheide der Stadt bei den Jugendverbänden ein. Darin werden seitens der Behörde, auf Grundlage von Vorjahresabrechnungen, die Kürzungen der nicht vertragsgebundenen Sachmittel um 10% vorgenommen. Die ehrenamtlichen Vorstände, die sich oft ebenfalls in den Maßnahmen befinden, haben nun bis zum 31.08. diesen Jahres Zeit, das zu prüfen und eventuell Einspruch einzulegen.

Hier stellt sich nun die Frage mit welchem Kalkül die Stadt einen solchen Zeitpunkt wählt.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt die außerschulische Kinder- und Jugendbildung als Auslaufmodell betrachten und sie im Zuge der Sanierung ihrer Haushaltslücken in ihrem Gestaltungsspielräumen weiter einschränken wollen. Dieser Verdacht hat sich bereits im Zuge der verordneten Mitarbeit in den stadtteilbezogenen Sonderkommissionen zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit aufgedrängt, da hierbei oft eine Indienstnahme der Vereine und Verbände, ohne Berücksichtigung ihrer jeweiligen besonderen Profile angestrebt zu werden scheint.

Da das Einsparpotential bei einer Kürzung der nicht-vertragsgebundenen Sachmittel um 10% für die Stadt denkbar gering ist, diese Einsparung für die Verbände aber einen großen finanziellen Einschnitt darstellt, geht es offenbar vor allem um eine Beschneidung des Gestaltungsfreiraums von Kindern und Jugendlichen, die sich außerschulisch ehrenamtlich engagieren.

Betroffen hiervon sind nicht nur die Aktivitäten vieler Jugendverbände, wie Ferienfreizeiten, internationale Begegnungen und politische sowie gesellschaftliche Kinder- und Jugendarbeit in Gruppenstunden und Arbeitskreisen, sondern auch die von freien Trägern betriebene Arbeit in Jugendzentren und der aufsuchenden Jugendarbeit in den Stadtteilen.

Die Stadt Hannover gibt sich bei den Kürzungen recht „sozial“ indem sie lediglich den nicht durch Verträge gebundenen Bereich in ihren Streichungen einbezieht. Aber genau diese Ausgaben sind es, die ohnehin schon zu knapp sind.

Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen leben von der Anleitung zur Selbstorganisation und Partizipation und von Spontanität. Es geht darum, sie andere Lebenswelten und Alternativen zu einem teilweise tristen, oft medial bestimmten Alltag entdecken zu lassen, gemeinsam eigene Ideen umsetzen zu dürfen. Sie können lernen, Verantwortung für ihr eigenes Leben und auch für andere zu übernehmen, sich kritisch mit sich selbst und ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und Konflikte friedlich zu lösen.
Kurz:
Es geht darum Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten und mündigen BürgerInnen zu entwickeln außerhalb des auf Bildungsabschlüsse fokussierten Schulsystems.

Aber genau diese Aktivitäten sind nicht planbar und benötigen ein hohes Maß an flexiblem finanziellen Gestaltungsspielraum, den die Stadt nun abbauen will, genauer: schon abbaut!

Fragwürdig ist zudem eine Reduzierung von Zuwendungen im August eines Jahres für das laufende Haushaltsjahr anzukündigen und auch umzusetzen!
Die Jahresplanung in den Verbänden ist seit Monaten abgeschlossen. Für viele bedeutet das nun ihre Aktivitäten für den Rest des Jahres auf Finanzierbarkeit zu überprüfen und Maßnahmen ersatzlos zu streichen.

Was folgt dann in den nächsten Jahren?
Erleben wir einen weiteren Abbau von finanziellen Mittel der freien Jugendarbeit?
Findet Bildung und der Erwerb von Sozialkompetenzen nur noch in der Schule statt?

Die rot-grüne Ratsfraktion muss sich nun wirklich einmal selbstkritisch hinterfragen, ob eine solche Reduzierung von Mitteln in diesem Bereich der Jugendhilfe mit dem Arbeitsprogramm der Ratsperiode 2011 – 2016 im Einklang steht.
„Die städtischen Zuwendungen, z. B. an die vielen sozialen und kulturellen Einrichtungen, Sportvereine und Beratungseinrichtungen, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Infrastruktur. Das bestehende Volumen wird auch in Zukunft gesichert … im Laufe des Zeitraums dieser Vereinbarung erhöht.“

Wo ist die Beteiligung der Jugendlichen und/oder ihrer Vertreter in diesem Prozess geblieben?
„Die hannoverschen Instrumente der Kinder- und Jugendbeteiligung sind elementar für unsere weitere Beteiligungspolitik. Z. B. werden die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Stadtteilen mit der Neuorientierung dieser Arbeit bedarfsgerecht aufgestellt und weiter entwickelt, auch unterstützen wir Jugendliche in ihren Aktivitäten, die Stadt und der öffentliche Raum gehören auch ihnen.“

In dieser Form ist außerschulische Bildung in Jugendverbänden ein Auslaufmodell.
Ein konstruktiver Dialog über die gemeinsame Zukunft in Hannover sieht anders aus.

 

100. Geburtstag der Widerstandskämpferin Orli Wald

Anlässlich des 100. Geburtstages der Widerstandskämpferin Orli Wald, dem Engel von Auschwitz, veranstaltete die Stadt Hannover und der VVN-BdA eine Gedenkveranstalung am städischen Ehrengrab Orli Walds, an der wir mitgewirkten.

Nachdem Stadträtin Marlis Drevermann die Veranstaltung mit einigen Worten zur Lebensgeschichte Orli Walds eröffnet hatte sprach Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne ein Grußwort. Dabei ging er in besonderem Maße auf die Lebenszeit Orlis nach dem 2. Weltkrieg ein. Ein Leben, in dem die Erinnerungen an die Zeit in Auschwitz immer gegenwärtig waren, ein Leben, das sowohl seelisch als auch körperlich schwer von den Folgen ihrer langjährigen Haftzeit gezeichnet war, ein Leben in Krankenhäusern und Sanatorien, aber auch ein Leben mit Edu Wald, der immer wieder versucht hat, seiner Frau so gut er konnte zu helfen. So z.B. auch, als er den Kampf um die Entschädigungsbehörden führte, die zu dem Ergebnis kamen, die  Depressionen seinen anlagebedingt und nicht durch die Haft und ihre Erlebnisse ausgelöst.

Ihre Erlebnisse aus dem Konzentrationslager hatte sie versucht, literarisch zu verarbeiten. Mathis Albrecht  (SJD – Die Falken) las die Kurzgeschichte „Das Taschenbuch“. Eine Geschichte, die bei den Anwesenden noch lange nachwirkte.

 

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Zum 100. Geburtstag der Widerstandskämpferin Orli Wald

Am 1. Juli diesen Jahres wäre Orli Wald, die Antifaschistin, der „Engel von Auschwitz“, 100 Jahre alt geworden.

Orli überlebte nicht nur Auschwitz, sie rettete dort auch anderen Häftlingen das Leben. Ihre Taten wurden in den Jahren danach aber nicht gewürdigt, wie viele Überlebende musste auch Orli zusehen, wie sie mit den Traumata fertig wurde – sie litt bis zu ihrem Tod körperlich und seelisch an den Folgen der jahrelangen Gefangenschaft. Festgenommen wurde sie bereits 1936 als Mitglied einer Widerstandsgruppe, der sie auch im KZ weiterhin angehörte. Erst im April 1945 konnte sie fliehen.

Die Gedenkfeier findet am Dienstag, den 1. Juli 2014 um 17.00 Uhr  auf dem Engesohder Friedhof statt. Wir treffen uns am Haupteingang, Orli-Wald-Allee.

Außer den Grußworten von Lothar Pollähne (Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult) und  Reinhold Weismann-Kieser (VVB-BdA.) wird Mathis Albrecht (SJD – Die Falken) eine Kurzgeschichte von Orli Wald lesen.

 

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Das war der Israeltag!

Am letzten Sonntag war es wieder soweit. Im Innenhof des Falken-Jugendzentrums Lister Turm fand der jährliche Israeltag statt, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut was sich an der Zahl der Besucher deutlich ableiten lässt.
Neben Infoständen verschiedener Institutionen und viel Spiel und Spaß für Groß und Klein lebt natürlich diese Veranstaltung auch von der Akzeptanz durch Politik. In diesem Jahr war es der Oberbürgermeister Stefan Schostok, der mit einer inhaltlich starken Rede eines der Highlights setzte.

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Mini-Zeltlager: Spaß trotz kühlen Temperaturen

Wie in jedem Jahr ging es über Himmelfahrt zum Mini-Zelten nach Wennigsen. Der Aufbau der Jurten im strömenden Regen war hierbei schon etwas kräfteraubend, konnte aber der Motivation des Teams kaum etwas anhaben.

Viele Kinder hatten sich trotz Regen und kühler Temeraturen zum Zelten entschlossen; einige hatten vorher noch nie in einem Zelt geschlafen. Bei dem bunten Programm war für jedes Kind natürlich etwas dabei. So wurden z.B. Bändchen geknüpft, Gesellschaftsspiele aus Leder hergestellt, der Wald in seiner Vielfalt erkundet, Speckstein bearbeitet oder Sandbilder kreativ gestaltet. Den Abschluss bildete eine tolle Party. Nicht nur Kinder, sondern auch das TeamerInnen hatten viel Spaß bei der Freizeit.

 

 

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„Sag es der Welt!“ – Video vom Auftritt

Wie schon kurz mitgeteilt, hat sich unser Rap-Projekt „Sag es der Welt!“ am 17. Mai mit einem Auftritt bei der Abschlussfeier des Programms Generation 2.0 im Künstlerhaus in Hannover vorgestellt. Hier nun ein kleiner Mitschnitt des Auftritts – seht es Euch an:

https://www.facebook.com/falken.sjdbezirkhannover

Kampagne 110: EU U18 Wahlen und Europäisches Nachbarschaftsfest

Am 23. Mai wurde das Europäische Nachbarschaftsfest in Linden-Süd begangen – Wir Falken waren natürlich dabei!

Den Auftakt bildete um 17 Uhr die Luftballon-Aktion des Forums Linden-Süd. Kinder und Jugendliche haben 150 Luftballons mit Postkarten steigen lassen, sozusagen in den EU-Himmel.
Im Innenhof des Kulturtreffs Allerweg haben wir danach Aktionen und Spiele für Kinder und Jugendliche angeboten. Mit einem Politparkour mit drei Stationen haben wir Jugendliche über das Thema EU und EU-Wahlen informiert. Außerdem haben wir die Ergebnisse der EU U18 Wahlen in Hannover und bundesweit vorgestellt.
Übrigens: das Falken-Jugendzentrum Lister Turm hat in Kooperation mit der IGS List die EU U18 Wahlen durchgeführt – es gab in Stadt Hannover keine weiteren Wahllokale!
Aus bildungspolitischer Sicht ist das geringe Engagement gerade auch von Schulen in Hannover – mit Ausnahme der IGS List – kritisch zu beurteilen. Denn auch wenn U18 Wahlen keine ‚richtigen‘ Wahlen sind: Sie könnten neben der Einübung demokratischer Praxis eine Gelegenheit sein, die politischen Strukturen der EU und auch Deutschlands, die Programme der zur Wahl stehenden Parteien etc. im Unterricht vertiefend und anschaulicher zu thematisieren. Darüber hinaus können interessante Schlussfolgerungen über politische Präferenzen künftiger WählerInnen aus den Ergebnissen von U18 Wahlen abgeleitet werden usw.
Die Ergebnisse der EU U18 Wahlen für Hannover und auch bundesweit findet ihr hier:
https://www.u18.org/europawahl-2014/
Und auf der Facebook-Seite des Jugendzentrums Lister Turm: https://www.facebook.com/jugendzentrum.listerturm?fref=ts

Hier noch ein paar Bilder von unserer Aktion

 

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